Seine rundliche, fast halslos wirkende Figur, die ausdrucksvollen dunklen Augen und der zierliche Insektenfresser-Schnabel machen das Rotkehlchen zum Sympathieträger. Oft ist der kleine Erdsänger auch wenig ängstlich, ja geradezu vertraut, wenn er dem grabenden Gärtner beinahe auf die Füße hüpft, um zu sehen, was der nächste Spatenstich an Fressbarem zutage fördert. Dazu der Gesang: Mit hohen, gepressten Tonen beginnend und sich dann in einer anmutig herabperlenden Melodie lösend, gehen die Strophen des Rotkehlchen-Lieds zu Herzen. Zumal sie selbst dann ertönen, wenn andere Sänger schweigen, am späten Abend zum Beispiel oder auch im Winter |