14. bis 15. Jahrhundert
Ab Beginn des 14. Jahrhunderts wird die Neuburg dem Verfall preisgegeben.
Jahrhundertelanger "Abbau" des kostbaren Steinmaterials lässt nur noch einen "Burgstall" als Bodendenkmal zurück. Einziges Bilddokument ist eine stilisierte Darstellung im Falkensteiner Kodex mit romanischer Bogenfront, zwei Türmen und einem Zinnenkranz. Kiesabbau zerstört die Anlage vollständig. Anfang des 15. Jahrhunderts lassen sich sowohl das Vagener Dorfgericht als auch die Tafernwirtschaft erstmals urkundlich (14.12.1413) belegen, als Peter Schalchdorfer seinem Vetter Ulrich Schalchdorfer die "Tafern daselbs zw Vagen vnd auch das Dorfgericht zw Vagen" verkauft.
Aus einer Urkunde von 1343, in der zwei Vagener Kramer als Zeugen auftreten, lässt sich bereits auf ein gewachsenes Gemeinwesen aus Bauern und Gewerbetreibenden schließen.
Palas der Neuburg | Siegel von Peter Schalchdorfer |