Pfarrkirche
Die Maria-Himmelfahrtskirche zu Vagen ist erst seit 1958 Pfarrkirche. Sie war seit alter Zeit Filiale der Mutterpfarrei Götting. Bereits 1315 wird sie in der "Konradin´schen Matrikel" als Filiale von Götting mit Begräbnisstätte genannt.
Erbaut wurde sie im gotischen Stil (gotische Portal) Anfang des 16. Jahrhunderts. Zeugnis davon geben die in den Altarstein eingelassenen Reliquien, die die Jahreszahl 1514 (entdeckt 1936 bei der Restaurierung) aufweisen - vermutlich das Einweihungsjahr.
1746 ließen Pfarrer Stephan Mayr, Götting. und der Pfleger Anton Vogt von Valley die Kirche im barocken Stil umgestalten. Aus dieser Zeit stammt auch das Fresko an der Ostseite, das eine bekleidete Madonna mit dem Kind auf dem Arnm über der Vagener Kirche schwebend zeigt. Ein Schriftband fordert den Beschauer auf:
"Wer hier vorbey thuet gehen, ein wenig still soll stehen, zu betrachten mich und mein Kind, das ieder bei uns gnad find."
Das ´Fresko zeigt mit das Wappen von Scheyern, das zu jener Zeit die hälfte der Hofmark Vagen besaß. Rechts vom Eingang erinnert eine kleine Gedenktafel an den Priester, den Eremiten Pachomius Eberl, der von 1722 bis 1746 als erster Schulbenefiziat sich um die Schulbildung der Kinder und um die Seelsorge in Vagen bemühte.
Der Hauptaltar zeigt in der Mitte die apokalyptische Frau mit Kind, umschwebt von Putten, links und rechts die Heiligen Georg und Sebastian. Die Seitenaltäre zeigen die Hl. Barbara und die Mutter Anna.
Hochaltar und Seitenaltäre wurden 1860/63 von Fassmaler Johann Schmid, Oberkistler von Vagen, hergestellt. Die Deckengemälde, Szenen aus dem Leben Marias, wurden 19367 neu gestaltet. Die neue Orgel mit 14 Registern wurde 1984 von Norbert Krieger aus Retzbach erbaut. Sie fügt sich sehr gut in den barocken Raum ein.
https://vagen.de/gebaeude/die-pfarrkirche.html#sigProIdd131051200