Am winterlichen Futterhaus gebärden sie sich wie echte Raufbolde. Mit geöffnetem Schnabel, angelegtem Gefieder, aber leicht angehobenen Flügeln und gespreiztem Schwanz vertreiben sie andere Vögel ebenso wie Artgenossen. Fruchtet die Drohung nicht, folgen Schnabelgefechte. Aber nicht nur durch die Plünderung von Futterstellen profitiert der Grünfink von uns Menschen. Früher ein eher seltener Brutvogel, findet er heute in Dörfern und Vorstädten Bedingungen, wie er sie schätzt. Hier gibt es ganzjährig ein gutes Angebot an Sämereien und Beeren, reichlich Löwenzahn, dessen Samen er gerne an seine Jungen verfüttert. Mit dem Grünfinken auf dem Dach kann man sich den Kanarienvogel im Bauer sparen. |